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13 – Himmel, Erziehung und ewiges Lernen | Erziehung

13. Erziehung – Himmel, Erziehung und ewiges Lernen 

Der Mensch wurde von Gott zum Verwalter der Erde geschaffen. Mit Gott verbunden hätte er für immer wachsen und lernen können, doch durch einen unerklärbaren Selbstbetrug trennte er sich von Gott. Ab diesem Zeitpunkt dachte er, kein Geschöpf mehr, sondern Gott selbst zu sein. Sein Leben ist seitdem geistig tot und es gibt kein zurück mehr. Da wir alle als Adams und Evas Nachkommen mit der gleichen Selbsttäuschung im Herzen zur Welt kommen, sind auch wir dem Tod geweiht. Wie nun hat Gott es geschafft, den Menschen trotz dieser ausweglosen Lage zu erlösen? Und worin liegt die Schwierigkeit? Allein können wir die Lüge “Ich bin Gott” nicht entfernen. Kann Gott es? Nein, auch er kann es nicht. Denn Gott hat den Geist so geschaffen, dass er immer nur selbst von innen heraus handeln kann. Die einzige Lösung für das Problem besteht darin, dass Gott selbst in den Geist des Menschen hineinkommt. Durch Jesus Christus ist das geschehen. Jesus war zu hundert Prozent Mensch und zu hundert Prozent Gott und er war vom Moment der Zeugung mit seinem himmlischen Vater verbunden. Als er am Kreuz rief: „Es ist vollbracht” war die sündige Natur aus dem Geist des Menschen entfernt. Danach tötete er den ganzen Menschen, um als eine neue Kreatur aufzuerstehen. Dieser neue Mensch ist in einer unzertrennbaren Verbindung zu Gott. In diesem ist die Sünde nie mehr möglich.

Wenn wir dieses Werk ansatzweise verstehen, erkennen wir auch, dass Christus nie für ein irdisches Reich, sondern immer für ein inneres gekämpft hat. Da jeder Mensch mit der sündigen Natur geboren wird, muss diese gekreuzigt und durch das neue Leben Jesu ersetzt werden. Alle Symbole in der Heiligen Schrift – z. B. das Opfer, die Beschneidung, das Kreuz, die Taufe – haben dieselbe Bedeutung. Sie zeigen, dass der Mensch ein neues Leben braucht und dass das alte vorher sterben muss. Das ist Erziehung. Wir müssen aus dem alten Leben heraus, es täglich kreuzigen und mit der Wahrheit, dass wir Geschöpfe Gottes sind, ersetzen. Die wichtigste und gleichzeitig schwierigste Erkenntnis ist dabei die Selbsterkenntnis. Wieso ist es so schwer, dass wir unseren Zustand erkennen, auch für die Christen? Es liegt daran, dass wir den Spiegel – das Grundgesetz der Natur – nicht kennen. Doch damit wir erlöst werden können, müssen wir zunächst unseren eigenen Zustand erkennen. Was Gott alles tut, damit wir dahin kommen und wie die Ereignisse des letzten Abschnittes der Endzeit aussehen, darum geht es im dreizehnten Teil der Serie “Erziehung”.