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1 – Identitätskrise | Jesaja

1. Jesaja – Identitätskrise

Jesaja ist ein Prophet und seine Prophezeiungen erstrecken sich vom Anfang bis zum Ende dieser Weltgeschichte. Er lebte viele Jahre vor Christus und schreibt besonders über unsere heutige Zeit. Denn er war ein Endzeitprophet und seine Weissagungen konzentrieren sich vor allem auf die Zeit kurz vor dem zweiten Kommen Jesu. Da wir uns genau in diesem letzten Abschnitt der Welt befinden, ist das Studium dieses Buches von entscheidender Wichtigkeit. Doch wozu brauchen wir eigentlich Prophetie? Wir brauchen sie als ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint. Denn wenn die Welt je finster war, dann heute. Die Menschen sind völlig verwirrt und wissen nicht mehr, wo es lang geht. Sie brauchen eine klare Wegweisung. Was bedeutet es nun, ein Prophet zu sein und welche Aufgaben hat er? Propheten haben nie aus ihrem eigenen Willen heraus gesprochen, denn eine Weissagung kommt immer von Gott. Wenn wir uns also mit dem Buch Jesaja auseinandersetzen, dann studieren wir nicht ihn als Menschen, sondern das, wozu ihn Gott inspiriert hat. Er kündigt Gericht an. Auch war Jesaja damit beauftragt, den Leitern der Gemeinde aufzuzeigen, wo sie stehen. Die aktuelle Krise zeigt deutlich, dass auch die Führer in der Gemeinde heute nicht mehr den wahren Grundsätzen folgen und damit das Volk, das ihnen folgt, in die Irre leiten. Wir befinden uns in einer Sichtung des Volkes Gottes und am Ende werden nur die stehen, die wissen, was Recht und Unrecht ist. Ein Prophet muss außerdem das Gesetz Gottes deutlich darstellen. Er warnt vor der Übertretung des Gesetzes, zeigt die Konsequenzen und ruft zur Buße und Umkehr auf. Doch damit ein Mensch umkehren kann, muss er zunächst seinen inneren Zustand erkennen. Wie kann es sein, dass das berufene Volk Gottes seinen Zustand nicht kennt? Weil sie das Gesetz Gottes nicht kennen! Was das alles in der Tiefe bedeutet, darum geht es im ersten Teil der Serie “Jesaja”.