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8 – Gott und der Bund | Esra und Nehemia

8. Esra und Nehemia – Gott und der Bund

Ein Bündnis bringt zwei oder mehrere Personen zusammen, es hat einen Zweck, einen Inhalt und ein Zeichen, durch das es bestätigt wird. Die Schöpfung des Menschen z. B. ist ein Bündnis. Gott hat ihn zum Verwalter und König geschaffen, er sollte sich mehren, die Erde bebauen und den Tieren Namen geben. Als Zeichen hat Gott den Sabbat gegeben. In der Heiligen Schrift finden wir z. B. das Bündnis mit Noah und seinen Nachkommen, Abraham und dem Volk Israel. Warum gibt es im ganzen Universum einen Bund zwischen dem Schöpfer und seinem Geschöpf? Weil es nur eine einzige Quelle für alle Kraft gibt und das ist Gott. Jedes Gesetz bestimmt Abhängigkeit. Gottes Gesetz bestimmt die Quelle und die Mittel, es gibt keine Alternative. Wäre das Gesetz eine Wahl, wäre es kein Gesetz mehr. Durch Vertrauen (=Anbetung) haben die Menschen vor dem Sündenfall alle Mittel von Gott geholt, die sie brauchten. Solange sie niemand anders sein wollten als ein Geschöpf, konnte die Bindung des Vertrauens nicht unterbrochen werden. Dadurch, dass sie dachten, sie könnten aus einem Geschöpf ein Schöpfer werden, trennten sie sich von Gott und brachen das Bundesverhältnis. Danach konnte der Mensch seinen Schöpfungszweck und Auftrag nicht mehr ausführen und die Erde stürzte in ein Chaos. Der Bruch findet immer am Ort der Bindung statt und das ist in der Identität. Durch die Idee, selbst Gott zu sein, dreht sich alles nur noch um ihn selbst. Doch Gott möchte dem Menschen helfen, aus diesem Irrtum rauszukommen. Da wir als Adams Nachkommen alle in der falschen Identität geboren werden, können wir nichts dafür, dass unsere Entscheidungen unfrei und falsch sind. Doch wir können Erlösung aus diesem Zustand finden. Wie das genau aussieht und welche zwei Voraussetzungen es gibt, damit wir erlöst werden können, darum geht es im achten Teil der Serie “Esra und Nehemia”.