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7 – Einem von diesen Geringsten | Haushalter Gottes

7. Haushalter Gottes – Einem von diesen Geringsten 

In dieser Folge geht es um den Dienst am Nächsten. Wie können wir wissen, aus welcher Motivation wir handeln? Die Schrift sagt, das Herz ist außerordentlich trügerisch und unheilbar krank (vgl. Jeremia 17,9). Es betrügt uns mit dem Guten. Das heißt, wir können Geld geben, Schulden aufnehmen, uns für den Dienst am Nächsten aufopfern und nicht erkennen, dass wir es nur für uns tun. Das ist eine furchtbare Selbsttäuschung, aus der es nur einen Weg heraus gibt – das Kreuz. Das ist der Ort, wo der Irrtum im Herzen aufgedeckt und die Wahrheit angenommen wird. Wir betrachten, wie das in Jesus‘ Leben aussah und auch, wie es in unserem eigenen Leben aussehen muss. Was bedeutet in diesem Kontext die Vergebung? Warum geht es nicht darum, Taten zu verzeihen, sondern einen Zustand? Das Kreuz ist der Ort der Neugeburt. Aber auch danach haben wir noch die alte, sündige Natur. Deshalb beginnt dann ein Prozess, in dem wir Schritt für Schritt den Irrtum mit der Wahrheit ersetzen müssen. Wenn wir dann eines Tages den Zustand der völligen Befreiung erreicht haben, werden wir in der Lage sein, alle Menschen zu lieben. Wir schauen uns das Beispiel des reichen Jünglings genauer an. Er sagte, er habe das ganze Gesetz gehalten. Doch Jesus sagte ihm, dass ihm eines fehlte. Er sollte alles verkaufen und es den Armen geben. Wieso sagte er ihm das und was genau fehlte dem Jüngling wirklich? Es war die Selbsterkenntnis, die Veränderung seines Herzens. Auch die Geschichte von Zachäus wollen wir betrachten. Er gab die Hälfte aller seiner Güter den Armen. Wieso verlangte Jesus hier nicht, alles zu geben? Müssen etwa nur manche Menschen auf alles verzichten? Jesus wollte bei beiden einen Grundsatz deutlich machen. Denn es geht immer darum, dass wir uns selbst erkennen und sehen, dass etwas in uns sterben muss, weil wir die Dinge für uns selbst nutzen. Wir können ja nur deshalb nicht weitergeben, weil wir glauben, die Güter, Zeit und Kraft gehören uns selbst. Doch in Wahrheit sind wir Verwalter von Gottes Eigentum. Was das alles in der Tiefe bedeutet und was am Tage des Gerichts geschieht, wenn die Schafe von den Böcken getrennt werden, darum geht es im siebten Teil der Serie “Haushalter Gottes”.