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2 – Nehemia | Esra und Nehemia

2. Esra und Nehemia – Nehemia

Nehemia war ein Mundschenk. Er hatte eine hohe Position am Hof des Königs. Als er von dem Zustand seines Heimatlands erfährt, ist er tief betroffen, dass die Heimgekehrten nicht vorwärts gekommen sind. Er geht zu Gott, um Weisung von ihm zu erlangen. Daraufhin folgt er der Berufung Gottes zum Handeln. Auch wir befinden uns in einem ähnlichen Zustand wie damals. Es herrscht ein großes Durcheinander. Was brauchen wir, damit wir ausgerüstet werden, um an der Situation dieser Welt etwas zu verändern? Was war der Grund, weshalb Jerusalem und Juda wüst lagen? Nehemias Gebet offenbart, dass er das Gesetz Gottes kennt. Er geht zu Gott und zeigt ihm seine Not. Doch nicht um seinetwillen, sondern um Gottes Willen. Wenn wir also etwas verändern wollen, weil die Dinge nicht so laufen, wie sie sollen, müssen wir uns fragen: Möchten wir für uns selbst etwas ändern oder für Gott? Nehemia möchte etwas ändern, weil er sich mit dem Werk seines himmlischen Vaters identifiziert. Auch wir müssen dahin kommen. Die Welt ist nicht ohne Grund in diesem Zustand. Es gibt eine Ursache. Die Ursache dafür, dass das Volk damals in die Gefangenschaft nach Babylon kam, waren die Menschen, die Gott berufen hat. Nehemia wusste: Wenn das Werk nicht vorwärts geht, dann liegt es nicht an Gott, sondern an Gottes Volk. Deshalb bekennt er auch seine Not und die seiner Väter. Gott wollte nicht, dass sein Volk in die Gefangenschaft kommt, aber würde er keine Konsequenzen geben, würden wir nie den Irrtum in unserem Herzen erkennen. Und ohne die Behebung des Irrtums gibt es keine Chance auf Wiederaufbau. Wir müssen erkennen, wo die Not in der Welt liegt und sehen, dass wir uns nur um uns selbst drehen. Wenn wir einen Unterschied machen wollen, müssen wir eine Herzensveränderung erfahren. Was das alles im Detail bedeutet, darum geht es im zweiten Teil der Serie “Esra und Nehemia”.