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6 – Von Arroganz zum Untergang | Daniel

6. Daniel – Von Arroganz zum Untergang 

In Kapitel fünf veranstaltet Belsazar – König Nebukadnezars Nachfolger – ein großes Fest und benutzt dabei zur Götzenanbetung die Gefäße aus dem Tempel in Jerusalem. Gott greift in diese Situation ein und schreibt sein Urteil darüber an die Wand des Palastes. Als der König das sieht, erblasst er und ruft zur Deutung die Weisen des Landes. Wieder ist es Daniel, der ihm die Schrift auslegt. Zusammengefasst sagt sie aus, dass Gerichtszeit ist, denn jeder muss für das, was er tut, Rechenschaft vor Gott ablegen. Er erklärt den Grund für die Schrift an der Wand und sagt dem König, dass Gott es war, der ihn und seinen Vater zum König gemacht hat. Es ist eines der schwersten Dinge zu verstehen, dass Gott alle Effekte im Leben eines Menschen steuert. Niemand kann ohne Gottes Einwilligung etwas tun. Nebukadnezar demütigte sich vor Gott, als er erkannte, dass er ein Kind Gottes ist, nicht aus sich selbst lebt und keine eigene Kraft besitzt. Belsazar hingegen ignoriert die Abhängigkeit von Gott. Noch in derselben Nacht stirbt der König. Und auch heute sehen wir die Ignoranz überall. Der Mensch weiß nicht, dass er von Gott allein abhängig ist und so bindet er sich an alle anderen Dinge – z. B. an Menschen. Deshalb müssen wir verstehen, dass das Wichtigste im Leben eines Menschen ist, anzuerkennen, ein Geschöpf zu sein. Erkennt man das nicht, bleibt man in seiner Blindheit. Wir schauen uns auch die Szene des Endes genauer an, mit Gott auf der einen und dem Babylon der Endzeit auf der anderen Seite. Gott führt die Welt in die Stunde der Versuchung (welche bereits begonnen hat), damit der Mensch seine Abhängigkeit von ihm, seine falsche Identität und dass er einen Erlöser braucht, erkennt. Die Zerstörung des Systems wird wie damals in kürzester Zeit erfolgen. Wir müssen uns fragen: Wo werden wir in dieser Stunde stehen? Was das alles im Detail bedeutet, darum geht es im sechsten Teil der Serie “Daniel”.