10. Einheit in Christus – Einheit und zerbrochene Beziehungen
Die falsche Identität in unserem Herzen (“Ich bin Gott”) hat die Grundlage aller Beziehungen zerstört. Die Frage ist: Haben wir eine Beziehung zu unseren Mitmenschen, um sie zu lieben und ihnen etwas zu geben oder um geliebt zu werden und damit etwas von ihnen zu bekommen? Durch den Irrtum sind wir davon überzeugt, dass wir abhängig von den Taten und der Existenz der anderen und damit völlig auf sie angewiesen sind. Der Grund jeder Beziehungsstörung ist die falsche Identität. Sie kommt dadurch zum Vorschein, dass wir denken, wir müssten geliebt, respektiert, geehrt und gelobt werden und dass andere uns nichts Falsches tun dürfen. Denken wir, jemand schuldet uns etwas, dann stellen wir uns über ihn. Wir glauben sogar, dass Gott uns etwas schuldet. Wir versuchen die Zeit, die Umstände, das Geld und die Menschen zu kontrollieren. Doch das ist nicht möglich! Denn sie gehören uns nicht. Die Folgen sind Krankheiten aller Art, Stress, Angst, Konflikte, Streit, Krieg usw. Wir vertrauen auf Geschöpfe und nicht auf den Schöpfer. Wären wir im Herzen ein Geschöpf Gottes, dann hätten wir weder an andere Menschen noch an Gott irgendeine Erwartung oder Forderung. Unser Gewinn läge darin, dass wir unsere Aufgabe erfüllen, für die wir geschaffen wurden. Was andere tun, würde uns keinen Gewinn oder Verlust bringen und die Konsequenz wäre die Gesundheit des Körpers. Gott hat alle Beziehungen unter ein Gesetz gestellt und wenn wir das erfüllen würden, hätten wir nie Probleme in unseren Beziehungen. Wenn wir uns an Gott binden, dann sind wir frei. Wir schauen uns näher an, wie die Identität Abhängigkeit bestimmt. Wie können wir sehen, woran unser Herz gebunden ist? Und wie können wir die falsche Identität loswerden? Auch die Ehe als Gottes Institution wollen wir genauer betrachten. Die Menschen heute sind nicht mehr beziehungsfähig, weil jeder nur das Seine sucht. Was das alles im Detail bedeutet, darum geht es im zehnten Teil der Serie “Einheit in Christus”.