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CEO Erfolg durch Überwindung limitierender Glaubenssätze


Limitierende Glaubenssätze

In der Welt der Unternehmensführung sind die inneren Überzeugungen eines CEOs ebenso ausschlaggebend wie strategische Entscheidungen oder Marktanalysen. Limitierende Glaubenssätze – tief verwurzelte Überzeugungen über die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten – können den Erfolg erheblich beeinflussen. Diese unbewussten Überzeugungen, wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Das ist zu riskant“, basieren häufig auf vergangenen Erfahrungen oder negativen Selbstbildern. Sie blockieren das Wachstum, beeinträchtigen die Entscheidungsfindung und können sogar die Teamdynamik negativ beeinflussen.


Wo haben sie ihren Ursprung

Limitierende Glaubenssätze sind tief im Unterbewusstsein verankert und oft unbemerkt, bis man in Situationen gerät, die herausfordern oder überfordern. In diesen Momenten kommen sie zum Vorschein und beeinflussen das Verhalten und die Entscheidungen. Diese tiefen Ansichten werden durch Erziehung, soziale Einflüsse und kulturelle Normen gefüttert – schon früh etwa durch negative Rückmeldungen von Eltern oder Lehrern sowie gesellschaftliche Stereotypen und später durch Erfahrungen mit Geschäftspartnern, Kollegen und Konkurrenten. Auch Misserfolge oder traumatische Erlebnisse im Berufsleben können dazu führen, dass sich negative Überzeugungen verfestigen.


Strategien zur Überwindung limitierender Glaubenssätze

Das Verständnis limitierender Glaubenssätze eröffnet die Möglichkeit, gezielt an deren Überwindung zu arbeiten. Es gilt, sich bewusst zu machen, dass diese Überzeugungen nicht die Realität widerspiegeln, sondern oft verzerrte Sichtweisen sind, die aus einem unterbewussten verkehrten Glauben über einen selbst kommen und im Laufe der Zeit immer größer geworden sind. Durch das aktive Hinterfragen dieser Glaubenssätze wird Raum für neue Perspektiven geschaffen.


Schritt 1: Identifikation limitierender Glaubenssätze

Bewusstsein für eigene Glaubenssätze schaffen. Selbstreflexion hilft, hinderliche Überzeugungen zu erkennen. Die folgenden Fragen können helfen, wertvolle Einsichten in die eigenen Denkmuster zu gewinnen und limitierende Glaubenssätze zu erkennen. Es ist wichtig, sich Zeit für diese Reflexion zu nehmen und ehrlich mit sich selbst zu sein.


  1. „Welche Gedanken kommen mir in den Sinn, wenn ich an meine Ziele denke?“

  2. „Welche Annahmen habe ich über meine Fähigkeiten und mein Potenzial?“

  3. „In welchen Situationen fühle ich mich unsicher oder überfordert?“

  4. „Wo hindert mich mein Denken daran, mutige Entscheidungen zu treffen?“

  5. „Welche Erfahrungen aus meiner Vergangenheit beeinflussen mein Denken heute?“

  6. „Gab es bestimmte Rückmeldungen von anderen, die mein Selbstbild geprägt haben?“

  7. „Welche Annahmen mache ich über mich selbst, die mich zurückhalten?“

  8. „Gibt es Beweise dafür, dass diese Annahmen wahr sind?“

  9. „Wie würde mein Leben aussehen, wenn ich diese limitierenden Glaubenssätze nicht hätte?“

  10. „Was würde ich tun oder erreichen, wenn ich an meine Fähigkeiten glauben würde?“


Schritt 2: Hinterfragung und Reframing

Nachdem limitierende Glaubenssätze identifiziert wurden, ist es entscheidend, diese aktiv zu hinterfragen. Es sollte untersucht werden, woher diese Überzeugungen stammen und ob sie tatsächlich wahr sind. Oft basieren sie auf negativen Erfahrungen oder Ängsten, die nicht die Realität widerspiegeln. Konkrete Beweise, die Annahmen unterstützen oder widerlegen, können helfen festzustellen, dass viele dieser Gedanken unbegründet sind.


Ein effektives Werkzeug in diesem Prozess ist das Reframing – die Umformulierung negativer Gedanken in positive Aussagen. Zum Beispiel kann der Gedanke „Ich kann das nicht“ in „Ich habe bereits viele Herausforderungen gemeistert“ umgewandelt werden. Diese Technik fördert ein positives Mindset und lenkt den Fokus auf vergangene Erfolge, was das Selbstvertrauen stärkt und ermöglicht, mutigere Entscheidungen zu treffen.


Schritt 3: Entwicklung neuer Gewohnheiten und Routinen

Die Einführung täglicher Übungen ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das Mindset nachhaltig zu verändern. Das können z. B. sein:


  1. Methoden zur Mindset-Veränderung, z. B. Affirmationen, Journaling und Visualisierung.

  2. Achtsamkeitstechniken zur bewussten Wahrnehmung von Gedanken, ohne sie zu bewerten.

  3. Kreative Ausdrucksformen wie Kunst oder Schreiben zum Ausdruck und zur Verarbeitung von Gedanken und Emotionen.

  4. Körperliche Aktivitäten zum Stressabbau und zur Förderung der Gesundheit und mentalen Klarheit.


Schritt 4: Unterstützung suchen

Es ist hilfreich, Mentoren oder Coaches einzubeziehen, um negative Denkmuster zu identifizieren und neue Perspektiven zu gewinnen. Peer-Netzwerke bieten die Möglichkeit, Erfahrungen mit anderen Führungskräften auszutauschen und voneinander zu lernen. Gruppendiskussionen oder Workshops fördern den Austausch in einem unterstützenden Umfeld und ermöglichen neue Einsichten zur Reflexion eigener Denkmuster.


Schritt 5: Kontinuierliche Reflexion und Anpassung

Regelmäßige Selbstreflexion ermöglicht es, Fortschritte zu überprüfen und festzustellen, ob alte Glaubenssätze zurückkehren. Sie hilft, negative Gedankenmuster zu erkennen und durch konstruktive Überzeugungen zu ersetzen. Ebenso fördert eine offene Feedback-Kultur im Unternehmen wertvolle Einsichten und hilft, blinde Flecken zu erkennen.


Der Weg zu neuen, starken Überzeugungen

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Arbeit an limitierenden Glaubenssätzen ein entscheidender Schritt zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung ist. Der Weg mag herausfordernd sein und Zeit sowie Engagement erfordern, doch die Belohnungen sind vielfältig: mehr Selbstvertrauen, neue Perspektiven und die Fähigkeit, das volle Potenzial auszuschöpfen. Neben der eigenen mentalen Arbeit ist es wichtig, sich Unterstützung zu suchen und den Austausch mit Gleichgesinnten zu pflegen. Jeder Schritt in Richtung Veränderung bringt neue Einsichten und Möglichkeiten mit sich. Die Reise zur Überwindung limitierender Denkmuster beginnt mit dem ersten Schritt – und die gute Nachricht ist: dieser Schritt kann schon heute gesetzt werden!

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