Schon vor Jahrhunderten hat Gott den Prozess der Befreiung aus dem Selbstbetrug in Bildern dargestellt. Das Heiligtum, der Tempel und die Stiftshütte waren das Bild, durch das Gott den Menschen gezeigt hat, wie das Werk der Erlösung vollzogen werden soll. Leider verstehen nur wenige das Heiligtum, weil sie den Menschen und sein inneres Problem nicht kennen. Wir schauen uns das Werk in 2. Mose, Kapitel 25 genauer an. Der Sinn des Heiligtums ist, die innere Verbindung zwischen Gott und dem Menschen wiederherzustellen. Das irdische Heiligtum wurde als Abbild des himmlischen gebaut. Die Erlösung findet im Himmel statt, aber ohne das irdische Bild würden wir das, was im Himmel geschieht, nicht verstehen.
Wir betrachten die Befreiung des Menschen aus dem Irrtum “Ich bin Gott”. Gott hat diese in den sieben jährlichen Festen dargestellt. Auch, was genau im Heiligtum geschah, nachdem das Opferlamm geschlachtet wurde, schauen wir uns näher an. Christus ist das Opferlamm. Er kam als Mensch in Adams Leben, löste das Problem der Selbsttäuschung in sich selbst und erschuf durch seinen Tod und seine Auferstehung eine neue Kreatur mit einer neuen Identität als ewiger Sohn Gottes. Das tote Leben muss sterben und wir brauchen ein neues. Wenn wir neu geboren sind, beginnt ein Prozess, in dem wir mit Christus gemeinsam daran arbeiten, vollkommen zu werden. Dafür brauchen wir einen wachsenden Glauben. Was ist die Gefahr des Christen auf dem Weg zur Vollkommenheit? Das große Problem ist, dass er denkt, mit der Neugeburt habe er das Ziel seines Lebens schon erreicht, dabei ist diese nur der Beginn eines intensiven Prozesses. Was das im Detail bedeutet, darum geht es im achten Teil der Serie “Vom Schatten zum Licht”.