Im Markusevangelium wird klar, dass die Auserwählten Jesu eine besondere Aufgabe haben, die sie von den allgemein Berufenen unterscheidet. Für die Vollendung seines Werkes benötigt Gott 144.000 Jünger. Alle Jünger und Nachfolger Jesu müssen jedoch dieselben Bedingungen erfüllen: Selbsterkenntnis über ihre Blindheit, Selbstverleugnung, Glauben und selbstlosen Dienst.
In Markus 8, Verse 22-38 spricht Jesus über diese Bedingungen. Sich selbst zu verleugnen bedeutet, den eigenen Irrtum zu erkennen und abzulegen. Die Selbstverleugnung heißt, den Irrtum/Selbstbetrug im Innern loszulassen. Beim Glauben geht es darum, die Wahrheit über sich selbst umzusetzen und im selbstlosen Dienst um das Bewusstsein, dass es nicht um einen selbst geht.
Was sind die Mittel der Jüngerschaft und Nachfolger Jesu? Es sind:
Der unveränderliche Maßstab: Ein geistiger Kompass ist notwendig, um die Schrift und die Informationen des Lebens richtig zu verstehen.
Leid und Schwierigkeiten: Diese Erfahrungen zeigen uns unser inneres Problem auf.
Selbstlosigkeit: Die Überzeugung, dass Selbstlosigkeit die Lösung aller menschlichen Probleme ist, muss in unserem Denken verankert sein.
Glaube: Unsere Überzeugungen müssen in Taten umgesetzt werden.
Jesus lehrt seine Jünger durch konkrete Beispiele aus dem Leben. Der reiche Jüngling z. B. lehnte das Angebot Jesu ab, weil ihm sein Besitz wichtiger war. Mit dieser Geschichte betont Jesus: Es geht um ALLES oder NICHTS.
Missverständnisse über die Ehe und der Lohn der Jüngerschaft sind weitere Themen, die im achten Teil unserer Serie „Das Markusevangelium“ behandelt werden.