Jesus kam, um uns das Licht zu bringen, das sowohl Leben als auch Erkenntnis bringt. Wer das Leben Jesu hat, ist von Gott geboren und dieses Leben muss durch den Glauben aufgenommen werden. In Johannes 6 betrachten wir die Vermehrung der Brote und Fische: Können Wunder tatsächlich zum Glauben führen? Nein, ein Wunder ist kein Beweis dafür, dass man auf dem richtigen Weg ist. Viele berichten von Wundern in ihrem Leben. Doch ein zentraler Punkt ist der Unterschied zwischen VON Gott und MIT Gott zu leben. Wir sollten von Gott und mit den Menschen leben.
Jesus beschreibt sich in Johannes 6, 32-33 als das Brot vom Himmel, doch viele glauben ihm nicht. Letztendlich liegt der Schlüssel zum Glauben darin, mit Jesus eins zu werden. Jesus hat das Leben des Vaters aufgenommen und lebt um des Vaters willen. Jeder, der Jesus aufnimmt, kommt aus der Selbstsucht in die Selbstlosigkeit, in der er nichts mehr für sich tut. Diese Botschaft ist eine Herausforderung für viele Menschen, da sie glauben, das Leben Jesu bringe Einschränkungen statt Freiheit. Dabei hat Gott die Freiheit geschaffen. Einschränkungen existieren nur im Irrtum des Herzens. In Johannes 6 wenden sich die Menschen von Jesus ab, als sie hören, dass sie alles für ihn tun sollen. Doch seine Jünger erkennen ihn als den Sohn des lebendigen Gottes und bleiben bei ihm.
In Johannes 7 sehen wir den Unglauben der Leiter des Volkes. Sie kennen die Schriften, aber ihre Interpretationen führen zu Unglauben. Oft sind es gerade diejenigen, die sagen „Es steht geschrieben“, die am wenigsten Glauben haben und Jesus ablehnen. Daher müssen wir uns fragen: Auf was gründen wir unseren Glauben? Haben wir einen klaren Maßstab für die Interpretation der Bibel? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des siebten Teils unserer Serie „Jesus im Johannesevangelium“.