Gott liebt uneingeschränkt und selbstlos und seine Schöpfung spiegelt dies wider. Er ist Geist und eine Person, da Liebe nur zwischen Geistern bestehen kann. In der Materie gibt es zwar chemische Bindungen, doch das ist keine Liebe. In der letzten Folge haben wir gelernt, dass Liebe die Weitergabe von Informationen ist. Alles geht von Gott aus und kehrt zu ihm zurück. Wenn Gott sagt, dass er Jakob liebt und Esau hasst, bedeutet das, dass er jede Person liebt, aber das Böse nicht akzeptiert, das Menschen aus seinen Mitteln tun.
Das Bundesverhältnis zwischen Gott und Mensch (1. Mose 2,7) ist ein Arbeitsverhältnis. Viele Menschen glauben, dass die Beziehung zu Gott der Hauptzweck der Schöpfung sei. Tatsächlich dient sie dazu, unsere Verantwortung für die Erde zu erfüllen. Gott bestimmt den Zweck unseres Daseins, der Mensch hat keine Wahl über seine Existenz oder die Ablehnung von Gottes Liebe. Luzifer wollte eine Wahl haben und strebte danach, ein Gott zu sein – eine Illusion, die zu Finsternis und Tod führte.
Deshalb ist es wichtig zu erkennen, wo wir Entscheidungen treffen können und wo nicht. Falsche Annahmen über unsere Wahlmöglichkeit führen zum Tod. Auch glauben viele Christen fälschlicherweise, dass Gott uns steuern muss, dabei liegt es an uns zu handeln. In Genesis 1, 29-30 sowie 2, 16-17 gibt Gott dem Menschen die Wahlmöglichkeiten zum Essen mit einer Ausnahme: vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen soll er nicht essen, sonst würde er sterben. Hat Gott ihm damit die Wahl zum Tod gegeben? Nein! Gott hat uns allein für das Gute geschaffen. Adam und Eva haben nicht am Baum das Gebot gebrochen, sondern an Gottes Wort, das sie nicht geglaubt haben. Nur durch Täuschung sind sie in den Tod gegangen und nicht, weil sie den Tod wählten. Im zweiten Teil der Serie „Gottes Liebe und Gerechtigkeit“ werden wir tiefer verstehen, was das bedeutet.