13. Was ihr den Geringsten getan habt – Eine Gemeinschaft von Dienern
Die Gemeinde sollte eine Gemeinschaft sein, die sich um die Not der Menschen um sie herum kümmert. Um dahin zu kommen, braucht jedes Individuum eine klare Erkenntnis seiner selbst. Alle Not und jedes Elend auf dieser Welt hat eine einzige Ursache und so müssen wir auch allein diese bekämpfen. Wir müssen erkennen, dass wir ein Geschöpf und kein Gott sind. Wir schauen uns an, was geschehen muss, um die Ungerechtigkeit aus dem Herzen des Menschen zu entfernen. Da wir alle aus einem Leben kommen (aus Adam), musste Gott einen Weg finden, dieses eine Leben zu retten. Das ging nur, indem Jesus Mensch wurde. Dadurch konnte er dieses Leben aus der inneren Not befreien und durch seinen Tod und Auferstehung ein neues Leben schaffen. Er erbte die Lüge von Maria und entfernte sie während seines Lebens in sich selbst. Gleichzeitig musste er von Gott gezeugt werden, da er sonst keine Möglichkeit gehabt hätte, Gott zu vertrauen. Die Entfernung des Fettes aus dem Opferlamm im Alten Testament stellt die Entfernung der Lüge aus dem Geist des Menschen dar. Jesus bietet uns nun dieses neue Leben, das frei von Selbsttäuschung ist, an. Jeder kann durch den Glauben aus der “Ich-bin-Gott-Identität” in die „Ich-bin-ein-Geschöpf-Identität“ kommen. Denn nur, wenn wir ein Geschöpf sind, können wir leben. Doch zuerst müssen wir unsere Selbsttäuschung erkennen. Uns das bewusst zu machen, ist die schwerste Aufgabe Gottes. Erkennen wir die Selbsttäuschung nicht, dann können wir auch nicht errettet werden. Deshalb gibt Gott all dem Leid auf Erden einen Zweck. Es soll uns helfen, unseren Irrtum, in dem wir geboren wurden, zu erkennen und zu sehen, dass wir kraftlos sind, dass der Gesetzesbruch schlimme Folgen mit sich zieht und dass es außer Gott keine alternative Lebens- und Erfüllungsquelle gibt. Was das alles in der Tiefe bedeutet, darum geht es im dreizehnten Teil der Serie “Was ihr den Geringsten getan habt”.