1. Was ihr den Geringsten getan habt – Gott schuf
Wir wollen studieren, warum es in dieser Welt so viel Leid, Not und Elend gibt. Wieso gibt es so viele Menschen, die hungern, dürsten oder krank sind? Um das zu beantworten, müssen wir verstehen, woher das Leid kommt und wie wir es beheben können. Dafür schauen wir uns an, wie der Mensch gemacht wurde, wie er Entscheidungen trifft und was sein wahrer Lebenszweck ist. Er wurde von Gott einst als Verwalter über diese Erde bestimmt. Hätte er sich nicht von Gott getrennt, wäre die Vermehrung des Glücks auf Erden und aller ihrer Mitglieder und Werke die natürliche Folge gewesen. Doch wie einst Luzifer (Satan) sich selbst täuschte und über Gott erhob, machten es auch die ersten Menschen. Sie wollten aus einem Verwalter ein Eigentümer werden. Doch das ist nicht möglich. Durch ihre Selbsttäuschung veränderte sich ihr Zustand und sie konnten ihren Lebenszweck nicht mehr erfüllen. Jeder Mensch seit Adam denkt nun in seiner falschen Identität, er sei Gott. Dadurch bindet er sich nicht mehr an den wahren Schöpfer, sondern an Luzifer, Menschen und Tiere. Aus der einst reinen Motivation der Liebe und Selbstlosigkeit ist nun Stolz und Egoismus geworden. Alle Entscheidungen sind damit falsch und zerstörerisch. Das Geringe wird nicht mehr geachtet. Das führt zur Vermehrung des Unglücks und Leids auf Erden. Würde Gott die Erde nicht in seiner Gnade erhalten, hätten wir sie schon längst komplett vernichtet. Aber Gott hat einen besseren Plan. Er möchte die Menschen erretten und ihr Vertrauen gewinnen. Wir müssen verstehen, dass alles, was Gott uns zur Verfügung stellt, ihm gehört und dass wir nur die Verwalter seiner Mittel sind. Sie sind nicht für uns gemacht, sondern dafür, dass wir sie als treue Verwalter weitergeben. Was das genau bedeutet, darum geht es im ersten Teil der Serie “Was ihr den Geringsten getan habt.”